- Zero – Sie wissen, was Du tust
- von Marc Elsberg
- erschienen bei blanvalet
- Zum Inhalt
Bei einer Verfolgungsjagd wir ein junger Mann erschossen. Die Journalistin Cynthia Bonsant ist persönlich betroffen, da es sich bei dem Toten um einen Freund ihrer Tochter Viola handelt. Durch Viola lernt sie die Internetplattform Freemee kennen. Dort werden Daten gesammelt und analysiert. Die User können sich verschiedene Apps und Programme verwenden, beispielsweise, um sich schulisch zu verbessern oder einen Partner zu finden. Diese Apps und Programme werden mit den analysierten Daten gespeist.
Die Aktivisten von ZERO haben es sich zur Aufgabe gemacht, auf die Datenkraken und die dadurch drohenden Gefahren hinzuweisen.
Cynthia, die sich bisher nicht mit den neuen Technologien beschäftigt hat, beginnt, zu recherchieren und wird selbst zur Gejagten.
- Meine Gedanken zum Buch
Zu Beginn des Buches tauchen auf wenigen Seiten viele Personen auf. Es hat mich zunächst überfordert, die ganzen Namen und Informationen zuzuordnen. Hätte ich gleich gewusst, dass am Ende des Buches ein Personenverzeichnis zu finden ist, wäre das hilfreich gewesen :)
Die Protagonistin Cynthia war mir anfänglich etwas zu naiv, weil sie sich mit vielen technischen Dingen nicht befasst hat. Ihre Tochter Viola hatte sich in den vergangenen Wochen verändert, Cynthia war nur wichtig, dass ihre Tochter nun “funktionierte”. Die Frage, wodurch diese Veränderung verursacht worden war, hatte sie völlig außer acht gelassen.
Der Thriller selbst hat mich schnell gefesselt, was vor allem daran lag, dass die Ereignisse sich von Anfang an überschlagen haben, außerdem ist das Thema natürlich aktuell und spannend. Was mich wirklich beunruhigt hat ist, dass die Verwendung von Apps, Cyberbrillen und Smartwatches keine Zukunftsmusik, sondern Realität ist. Beim Lesen habe ich oftmals gefragt, wie weit wir bereits sind, welche Szenarien bereits möglich sind und welche nicht.
ZERO ist meiner Meinung nach verdient in der Kategorie “Unterhaltung” Wissensbuch des Jahres 2014 geworden. Der Preis wird durch die Zeitschrift „bild der wissenschaft“ vergeben und die Jury besteht u.a. aus bekannten Wissenschaftsjournalisten. Marc Elsberg ist der erste Autor, dem der Preis bereits zum zweiten Mal verliehen wurde. Blackout war Wissensbuch des Jahres 2012.
Ich habe mich sehr gefreut, dass ich die Möglichkeit hatte, Marc Elsberg auf der Buchmesse 2014 kennen zu lernen und mich mit ihm zu unterhalten.
Ich vergebe 5 von 5 Eulen und setze Blackout auf meine Wunschliste.
- Lese ein Buch von einem Autor (männlich oder weiblich), der nicht aus Deutschland, Großbritannien oder den USA stammt.
-> Marc Elsberg stammt aus Österreich
- Ein Hardcover
Ist das toll, liebe Daggi,
Du konntest Dich direkt mit dem Autor unterhalten. Das stelle ich mir echt faszinierend vor, den Menschen hinter dem Roman kennenzulernen.
In das Buch werde ich mal reinschauen, vielleicht bleibe ich ja “hängen”. Danke für die feine Rezension.
Liebe Donnerstagsgrüße
moni
Genau das hat mich an der Buchmesse am meisten beeindruckt, dass die Autoren sich nach Möglichkeit Zeit genommen haben, ein kurzer Plausch, ein Autogramm oder eine Widmung im Buch, ein Foto, das war toll :)
Obwohl Zero irgendwann ein bisschen schwächer wird, fand ich das Buch super. Aber Blackout ist besser, bedrückender …
LG
Sabienes
Es wird zwar noch eine Weile dauern, aber ich will es auf jeden Fall lesen :)
Zero habe ich noch nicht gelesen, aber Black Out fand ich toll. Es hat mich auch nach dem Lesen noch eine ganze Weile beschäftigt – Zero wird früher oder später wohl auc noch “dran glauben” müssen :-)
LG
Tina
Ich denke, das faszinierende ist, dass es wie Zukunftsmusik klingt, aber trotzdem genau so bereits heute passieren könnte.
Ich fand das Buch auch sehr gut, aber in Teilen auch erschreckend…. Aber so ist es nunmal: der Fortschritt bringt nicht nur Gutes.
Liebe Grüße
Tanja
So ist es, und ich glaube, da kommt noch einiges auf uns zu …
Das ist einer meiner Lieblingsautoren! Finde seine ganzen Bücher sehr lesenswert … unterhaltsam, spannend und mit toll platzierter Kritik. :)
Ich gebe Dir in allen Punkten – auch mit der Kritik – recht.
Mir hat es auch sehr gut gefallen, aber Blackout möchte ich auch noch lesen!
Das Buch wurde ja auch Wissenschaftsbuch des Jahres, von daher verspreche ich mir davon genau so viel :)