Nachdem Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand zu meinen Lesehighlights 2013 gehörte, konnte ich mir auch das neue Buch von Jonas Jonasson nicht entgehen lassen.
Meine Meinung:
Beim Hundertjährigen habe ich geschrieben, dass ich jedes anderen Buch nach 20/30 Seiten zugeklappt und als völlig unrealistisch abgestempelt hätte, genau so war es auch bei Nombeko, der jugendlichen Südafrikanerin, die es aus der Latrinenverwaltung bis zur Herstellung einer Atombombe bringt, die sie dann gegen Mossad verteidigt, nach Schweden flüchtet und dort auf eine weitere Menge von Unwegbarkeiten stösst.
Hatte ich etwas anderes erwartet? Nein. Jonas Jonasson ist seinem Stil treu geblieben, er unterhält seinen Leser mit unglaubwürdigen Geschichten, die er widerum mit historischen Ereignissen und “echten” Personen verbindet. Er setzt mit jedem Kapitel noch eine Übertreibung drauf, auch das hatte ich bereits in der Vorgängerrezension geschrieben.
Das Buch wird zu keiner Zeit langatmig, schliesslich stolpern die Protagonisten von einem Missgeschick ins nächste. Jonas Jonasson hat erneut einen spritzigen und witzigen Roman geschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Minute unterhalten hat.
Sicherlich war sein Stil und seine an den Haaren herbei gezogenen Geschichten beim Hundertjährigen etwas Neues und dieses Mal war ich schon darauf vorbereitet, was mich erwarten könnte, trotzdem wäre ich enttäuscht gewesen, wenn Nombekos Erlebnisse nicht so weit her gegriffen gewesen wären. Schlussendlich ist Nombekos Lebensgeschichte nämlich eine ganz andere, als die vom Hundertjährigen, genau deshalb hat mich auch die Analphabetin gut unterhalten und darauf kam es mir bei diesem Hörbuch an. Deshalb vergebe ich erneut 5 von 5 Sternen.