Der Sommer der toten Puppen
von Antonio Hill
Suhrkamp Verlag
erschienen im März 2012
Der Suhrkamp Verlag hatte mir für die Aktion Blogger schenken Lesefreude dieses Buch für eine Verlosung zur Verfügung gestellt. Gewonnen hat es Angi, die mich gefragt hat, ob ich das Buch selbst gerne lesen möchte, bevor ich es an sie versende. An dieser Stelle vielen Dank an Dich Angi, ich habe das Angebot gerne angenommen.
Zum Inhalt:
Inspektor Héctor Salgado war für einige Wochen in seiner Heimat Argentinien, da in Barcelona ein Ermittlungsverfahren gegen ihn läuft, weil er einen Mädchenhändler verprügelt hat.
Nach seiner Rückkehr untersucht er den Fall des jungen Marc, der nachts aus einem Fenster gefallen und gestorben ist. Die Mutter hat um Ermittlungen gebeten, da sie nicht an einen Unfall glaubt.
Mein Eindruck:
In meinem Artikel Gemeinsam lesen habe ich bereits einigen zu diesem Buch geschrieben, was ich an dieser Stelle gerne nochmals aufnehme:
Das Buch verläuft in zwei Handlungssträngen, zum einen geht es um die Anschuldigungen gegen Héctor Saldago mit den laufenden Ermittlungen gegen seine Person und die Unterstützung, die ihm eine Kollegin aus Freundschaft zukommen lässt. Zum anderen beschäftigt sich Héctor mit dem Fall des Toten jungen Mannes.
Der Autor beschreibt die Geschehnisse sehr ausschweifend, was mich immer wieder dazu verleitet, einige Sätze oder gar ganze Absätze zu überspringen. Trotz dieser Ausschweifungen bleibt der Hauptermittler für mich farblos. Er hat zwar jede Menge Ecken und Kanten, aber ich hatte bis zum Ende der Geschichte kein Bild von ihm vor Augen.
Auch wenn mich die Protagonisten nicht angesprochen haben, hat mich die Geschichte selbst in ihren Bann gezogen. Das letzte Drittel des Buches war überraschend, vor allem, weil bereits Vorurteile aufgebaut wurden, die den Eindruck des Lesers in eine bestimmte Richtung geführt haben.



